Der Wunsch nach schönen Zähnen ist keine Frage des Alters. Fehlstellungen lassen sich auch im Erwachsenenalter noch korrigieren. Dabei spielen häufig nicht nur die ästhetischen Gründe eine wichtige Rolle, auch für die Mund- und Zahngesundheit haben ebenmäßige Zähne einen großen Vorteil. Sind die Zähne gerade, lassen sich diese besser reinigen. Stehen die Zähne eng und schief, kann sich Zahnstein schneller festsetzen und die Gefahr einer Karies ist deutlich größer.
Um Position und Stellung der Zähne zu korrigieren, gibt es verschiedene Behandlungsansätze. Eine typische feste Zahnspange, die von Kindern und Jugendlichen getragen wird, kommt für viele Erwachsene nur bedingt infrage. Da Erwachsene im Berufsleben stehen, stören die Metallbrackets und Drähte optisch häufig sehr. Eine Lösung können zahnfarbene Brackets sein. Diese sind weniger auffällig und damit dezenter beim Sprechen und Lachen. Auch die Drähte können farblich angepasst werden, damit sie möglichst unauffällig wirken. Eine besondere Form der festen Zahnspange ist die so genannte Lingualtechnik. In diesem Fall werden die Brackets nicht auf die äußeren Zahnoberflächen aufgeklebt, sondern an der Innenseite fixiert. Die Zahnspange ist von außen für andere Menschen nicht zu erkennen, kann aber insbesondere am Anfang Probleme mit der Aussprache verursachen.
Eine moderne Form der Zahnkorrektur ist die Aligner-Therapie, die aktuell besonders beliebt ist. Dabei handelt es sich um dünne, transparente Kunststoffschienen, die eigenständig eingesetzt und wieder herausgenommen werden können. Mit Alignern lassen sich einige Fehlstellungen diskret behandeln. Geeignet ist diese Behandlungsform für leichte bis mittlere Zahnkorrekturen wie Engstände oder Lückenstände. Ein großer Vorteil ist die gewohnte Pflege der Zähne, ohne störende Brackets und Drähte. Die Behandlung erfordert allerdings eine disziplinierte Mitarbeit des Patienten, der die Schienen mindestes 22 Stunden am Tag tragen muss und nur zum Essen, Trinken sowie Zähneputzen herausnehmen darf.
Gute Mundhygiene ist das A und O
Egal, für welche Therapieform Sie sich entscheiden, achten Sie während der Behandlung auf eine gründliche Zahnpflege und kommen Sie zu den regelmäßigen Kontrollterminen in unsere Praxis. Wir kontrollieren Ihre Zahngesundheit und können genau erkennen, ob Sie Ihre Zähne auch mit einer Zahnspange richtig pflegen. Die Zwischenräume sollten Sie unbedingt mit Interdentalbürstchen reinigen und bei einer festen Spange zwischen den Drähten putzen. Als Raucher sollten Sie zwar grundsätzlich zu Ihrer eigenen Gesundheit das Rauchen aufgeben, aber insbesondere vor der Behandlung mit einer Zahnspange. Der giftige Tabakrauch erhöht das Risiko des Knochenabbaus im Mundraum und verringert damit den Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung. Nikotin führt außerdem zu Verfärbungen von Zähnen und Zahnspange.
Nach der erfolgreichen Begradigung der Zähne können so genannte Retainer (dünner Draht) dafür sorgen, dass die Zähne langfristig in der gewünschten Position bleiben.
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