Jeder sollte seine Zähne mindestens zweimal am Tag putzen und auf eine ausgewogene Ernährung achten, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten. Soweit die gängige Regel. Was viele Menschen nicht wissen ist, dass Diabetes auch Auswirkungen auf die Zahngesundheit hat. Diabetiker haben leider ein dreimal so hohes Risiko an Parodontitis zu erkranken. Zudem kann eine unbehandelte Parodontitis den Verlauf von Diabetes verschlechtern. Das Problematische daran ist, dass beide Krankheiten oft unbemerkt und ohne Beschwerden fortschreiten und erst spät entdeckt werden. Anzeichen einer Parodontitis sind geschwollenes Zahnfleisch und Rückgang des Zahnfleisches. Diabetes und Parodontitis sind in Deutschland so verbreitet, dass sie als Volkskrankheiten gelten.
Was ist eine Parodontitis?
Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die durch bakterielle Zahnbeläge entsteht. Wenn sie nicht behandelt wird, kann das Zahnfleisch sich zurückziehen und der Zahn sich lockern oder sogar ausfallen. Glücklicherweise können Betroffene viel zur Verbesserung und Vorbeugung tun: Sie sollten ihre Risiken minimieren, indem sie regelmäßig und gründlich ihre Zähne putzen, erste Anzeichen einer Parodontitis ernst nehmen und als Diabetiker auf optimale Blutzuckerwerte achten.
Vorsorgeuntersuchungen unbedingt einhalten
Es ist wichtig, regelmäßige Kontrolltermine in der Zahnarztpraxis wahrzunehmen. Jeder sollte mindestens zweimal im Jahr Vorsorgetermine in der Zahnarztpraxis vereinbaren. Bei Parodontitis wird besonders engmaschig kontrolliert. Der Zahnarzt entfernt alle bakteriellen Beläge von den Zahnoberflächen und aus Zahnfleischtaschen, falls erforderlich unter örtlicher Betäubung. Darüber hinaus erklärt er seinen Patienten, wie sie durch gute Zahnpflege verhindern können, dass sich erneut bakterielle Beläge bilden und sich eine Entzündung entwickelt. Zusätzlich sollten Patienten regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen.
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